Handanomalien können manchmal geringfügig und manchmal schwerwiegend sein. Diese Anomalien können sich auf viele verschiedene Arten entwickeln, z. B. fehlende oder zusätzliche Finger, nebeneinander liegende Finger, verwachsene oder unterentwickelte Teile und vieles mehr.
Syndaktylie, das so genannte "conjoined finger syndrome", und Polydaktylie, das so genannte "excess fingers", sind die häufigsten Handanomalien. Diese Erkrankungen können durch verschiedene chirurgische Eingriffe behoben werden.
Die Tatsache, dass die Hand- und Armstruktur von Babys bei der Geburt anders ist als normal, wird als Handanomalie bezeichnet.
Kongenitale Anomalien der Hand sind angeborene Fehlbildungen. Diese Anomalien beeinträchtigen zwar die Entwicklung der Hand, können aber auch funktionelle Probleme verursachen. Diese Probleme können mit den heutigen fortschrittlichen chirurgischen Techniken korrigiert werden, manchmal direkt nach der Geburt, manchmal im Mutterleib und manchmal, wenn die Kinder 2 oder 3 Jahre alt sind. Die Verwachsung der Finger oder Syndaktylie gilt als die häufigste Anomalie der Hand. Bei der Behandlung der Syndaktylie wird nur dann eine separate Behandlung durchgeführt, wenn die Gewebe miteinander verbunden sind, und eine separate Behandlung, wenn die Knochen miteinander verbunden sind. Andere häufige Anomalien der Hand sind fehlende oder kurze Finger, Sehnenfehlstellungen, abnorme Entwicklungen von Nerven und Gefäßen.
Handanomalien können manchmal an einer oder beiden Händen auftreten. Wenn die Mängel an den Händen nicht schwerwiegend sind, können diese Anomalien möglicherweise behandelt werden, und die Kinder können sich an ein normales Leben anpassen. Die Handanomalien werden in der Medizin wie folgt klassifiziert:
Als angeborene Amputationen ist die Unterentwicklung der Hand oder des Arms die häufigste Form. Ein Mangel oder eine Unterentwicklung des Radiusknochens im vorderen Teil des Arms wird als Anomalie der radialen Seite bezeichnet. Handelt es sich bei dem unterentwickelten oder unterentwickelten Teil um die Elle, wird dieser Zustand als Ulnarseitenanomalie bezeichnet. Wenn sich der mittlere Teil der Hand nicht entwickelt und die Hand eine krallenartige Struktur aufweist, spricht man von einer Spalthand, und wenn die Hand U-förmig und unterentwickelt ist und die Finger kurz sind, wird sie als Symbrachydaktylie bezeichnet.
Die häufigste Differenzierung ist die Syndaktylie, ein Zustand, bei dem die Finger zusammengewachsen sind. Wenn die Mittelgelenke der Finger abnormal gebogen sind, spricht man von Camptodaktylie, wenn die Fingergelenke aneinander haften und unbeweglich sind, von Symphalangismus, und wenn die Gelenke abnormal kurz sind, von Arthrogipose.
Wenn die Finger der Hand länger sind als sie sein sollten, spricht man von Polydaktylie, und dieser Zustand wird als Duplikation bezeichnet.
Wenn ein oder mehrere Finger zu groß sind, spricht man von Makrodaktylie, und wenn der Daumen klein ist oder fehlt, spricht man von einem hypoplastischen Daumen.
Von einer Handanomalie spricht man, wenn die Hand- und Armstruktur von Babys bei der Geburt von der normalen Struktur abweicht. Das Erscheinen der ersten Armknospe aus dem Körper des Embryos erfolgt in der 4. Woche nach der Vereinigung von Spermium und Eizelle zur Bildung des Embryos. In den folgenden 4 Wochen bilden sich die Schulter, der Arm, der Ellbogen, der Unterarm, das Handgelenk, die Hand und die Finger. Ein Problem, das während dieser Entwicklung auftritt, kann dazu führen, dass sich die Hand oder der Arm abnormal oder gar nicht entwickelt. Die häufigsten Ursachen für Anomalien der Hand und die Häufigkeit des Auftretens dieser Ursachen sind wie folgt:
Die Behandlung von sich entwickelnden Handanomalien kann manchmal im Mutterleib, manchmal unmittelbar nach der Geburt und manchmal im Alter von 2 bis 3 Jahren durchgeführt werden.
Viele Faktoren wie der Zustand der Anomalie, das Alter des Patienten, seine Sozialisationstendenzen und sein Entwicklungsstand sind ausschlaggebend für die Entscheidung über die Art der Behandlung von Handanomalien. Beim Syndaktylie genannten Syndrom der zusammengewachsenen Finger wird eine chirurgische Behandlung innerhalb weniger Jahre nach der Geburt empfohlen. Denn ab diesem Alter beginnt das Kind, seine Hand zu erkennen, und eine missgebildete Hand kann beim Spielen mit Spielzeug schwerwiegendere Probleme verursachen.
Das Gleiche gilt für die Polydaktylie, bei der die Anzahl der Finger hoch ist. Wenn die Anomalie jedoch so schwerwiegend ist, dass sie zum Verlust von Gliedmaßen führt, sollte die Behandlung so früh wie möglich nach der Geburt geplant werden.
Nach chirurgischen Eingriffen bei Handanomalien kann es zu leichten, mittelstarken oder starken Schmerzen kommen, da die Hand ein empfindlicher Bereich ist. Medikamente oder verschiedene Injektionen helfen, diese Schmerzen zu lindern. Während des Heilungsprozesses sollte die Hand ruhig gestellt werden, wobei dieser Zeitraum je nach Art der Behandlung und Anwendungsgebiet variiert. Falls erforderlich, können zusätzliche Behandlungen wie Handübungen, Massagetherapie oder elektrische Nervenstimulation mit einem Physiotherapeuten durchgeführt werden.